Die Mitglieder des TuS Hücker-Aschen trauern um Willi Vogt.

Willi Vogt, das Ehrenmitglied des Vereins ist jetzt im Alter von 86 Jahren verstorben. In diesem Jahr konnte er auf eine siebzigjährige Mitgliedschaft zurückblicken.

Als er 1952  aktiv wurde, der TuS war gerade vier Jahre zuvor gegründet worden, gab es für alle Spieler unter dem Erwachsenenalter jahrgangsübergreifend nur eine einzige Jugendmannschaft.
Wie in jenen Jahren nicht ungewöhnlich, stand auch sein Elternhaus diesem Fußball-Treiben ihres Sohnes kritisch bis ablehnend gegenüber. Er musste heimlich agieren,  die „Fußballklamotten“ wurden von Mitspielern verwaltet.  Er ist in einer Zeit sportlich groß geworden, in der Teamspirit und Teambildung schlicht Kameradschaft hieß.

Damals galt, dass Torhüter und Linksaußen ganz besondere Menschen in einer Fußballmannschaft seien. Willi Vogt war Torhüter. Als die erste Mannschaft des TuS in der Saison 1962/63  Meister wurde, hatte er wie viele Jahre zuvor und danach „den Kasten sauber“ gehalten.

Spitznamen werden von Mitmenschen verliehen. Seiner war „Mutze“. Wenn dieser dann bis ins hohe Alter als Synonym für die ganze Persönlichkeit steht, zeigt es den Respekt und die Achtung, die man sich erworben hat. Willi Vogt  war stets mit heißem Herzen bei der Sache, immer mit vollem Einsatz, aber sportlich fair.

In den sieben Jahrzehnten seiner Mitgliedschaft hat er zahllose Aufgaben übernommen und ausgeübt. Er war zweiter Vorsitzender des Vereins, er war Betreuer der ersten Mannschaft, er hat die zweite Mannschaft über Jahre „gecoacht“, das heißt alles, was anfiel, um den Unterbau der „Ersten“ am Laufen zu halten und vieles andere mehr.

Wann immer es für die  „Blau-Gelben“ etwas zu organisieren oder zu helfen gab, auf ihn konnten sich alle verlassen. Als Mensch, der sich in die Gemeinschaft positiv gestaltend einbrachte, war er ein beispielhafter Ehrenamtler, wie sie heutzutage oft vermisst werden.

Mit Willi „Mutze“ Vogt geht ein großer Teil der Hücker-Aschener Fußballgeschichte.

Die mitfühlenden Gedanken der Hücker-Aschener Sportfamilie gelten den Angehörigen des Verstorbenen.