Der TuS Hücker-Aschen gedenkt mit Anerkennung und Dank der Verdienste von Karl-Heinz Schierbaum, der jetzt im Alter
von 96 Jahren gestorben ist. Karl Heinz Schierbaum war der letzte noch lebende Gründer des Vereins. Aus Krieg und Gefangenschaft verwundet zurückgekehrt, gehörte er zu jenen achtzehn Männern, die am 2. Juli 1948 den TuS Hücker-Aschen ins Leben gerufen haben.
Die aktuellen Vorstandsvertreter des TuS konnten ihm vor kurzem noch bei einem Hausbesuch die Ehrenurkunde für seine
75 jährige Mitgliedschaft überreichen.
Von Beginn an hat sich Karl Heinz Schierbaum engagiert in das Vereinsleben eingebracht. „Kitzinger“, so sein Spitzname in Anlehnung an einen Nationalspieler aus den Dreißiger Jahren, war als aktiver Fußballer im blau-gelben Dress ein „beinharter“ Verteidiger. Dabei stets fair und freundlich.
Nach der aktiven Laufbahn hat er genauso begeistert und zuverlässig in der Vereinsführung mitgearbeitet.
Als sich in den frühen sechziger Jahren für die Organisation von Zeltfesten keine Festwirte mehr fanden, gehörte Karl Heinz Schierbaum zu den Pionieren im Festausschuss des TuS, die solche Veranstaltungen als Sportverein in eigener Regie durchführten. Er war beteiligt, als sich der „Tanz in den Mai“ des TuS Hücker-Aschen zu einem regional beliebten Ereignis entwickelte. Er brachte auch die Innovation dieses Festes mit voran, als in jenen Jahren die traditionelle musikalische Gestaltung durch Spielmannzüge oder Blaskapellen von rockigen Bands abgelöst wurde.
Bis zuletzt zeigte er sich zugewandt und sehr interessiert an allem, was sich im derzeitigen Vereinsleben des TuS so bewegt.
Wie viele andere auch, verkörperte er das dörfliche Hücker-Aschener Selbstverständnis des gemeinsamen An- und Zupackens: „Wir machen das selbst und wir machen das ordentlich.“
Der TuS bittet seine Mitglieder zur Teilnahme an der Trauerfeier zur Beisetzung am:
Donnerstag, 6. Juli um 10.30 Uhr
in der ev. Kirche Klein-Aschen