JSG Hücker-Aschen/Dreyen

Trotz der Coronakrise sind wir dezeit sowohl sportlich als auch organisatorisch gut aufgestellt“ resümierte Arne Drekmeier, Vorstand der JSG Hücker-Aschen/Dreyen, in einer Bilanz zum Jahreswechsel.
Seit 2013 sind alle Nachwuchsfußballer des TuS Hücker-Aschen und des TSV Rot-Weiß Dreyen in einer gemeinsamen Jugendspielgemeinschaft (JSG) organisiert.
In den achtziger und neunziger Jahren hatte es diese Konstruktion schon einmal gegeben, die aber letztlich gescheitert war und die beiden Fußballvereine danach wieder getrennte Jugendarbeit machen ließen.
Als das Konzept der städteübergreifenden Partnerschaft vor fast zehn Jahren wieder aufgegriffen wurde, „starteten wir bei Null“, so Drekmeier, “ alte Sachen wurden ad acta gelegt und wir schoben eine Entwicklung an, die ihr Ziel noch nicht  erreicht hat..“

Alle Jahrgangsmannschaften seien inzwischen vorhanden, einige Jahrgänge gleich mit mehr als einem Team. Einzig das noch fehlende A-Jugendteam (16-18 Jahre) kann in der kommenden Saison gebildet werden.
Während beim ersten Kooperationsmodell zwei Sportvereine ihre Eigenständigkeit lebten, sei es jetzt gelungen, für die JSG eine eigene Identität zu entwickeln. Aus den Vereinsfarben der Traditonsvereine, blau und gelb in Hücker-Aschen und rot und weiß in Dreyen, wurde rot und blau für die JSG. D
iese Trikotfarben prägen inzwischen das Erscheinungsbild aller Akteure, Spieler und Betreuer.

Dazu gibt es mit dem Löwen „Bumba“ ein eigenes Maskottchen und mit „JSG olé olé !“ auch noch einen eigenen Schlachtruf.
„Das Maskottchen erleichtert die Kontaktaufnahme zu den Kleinsten ungemein, wenn wir in Schulen oder Kindergärten eingeladen werden“ stellt Drekmeier fest. „Der Name ist seinerzeit in lockerer Runde vom einem kakaohaltigen Heißgetränk abgeleitet worden“ schmunzelt der Coach.
Da wegen der Pandemie keine Hallenmeisterschaften ausgetragen werden können, sind die heimischen Nachwuchsfußballer seit Januar wieder im „Draußen-Training“. „Es ist eine helle Freude zu sehen, wie die Kinder ihre Bewegungsfreiheit ausleben“ sind sich alle Verantwortlichen einig.

Obwohl die JSG mit Enger und Spenge gleich zwei Kommunen tangiert, sieht die Realität viel freundlicher aus. „Unsere Kinder werden auf zwei unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten ausgebildet. Da sind die Rasenplätze in Hücker-Aschen und der Kunstrasenplatz in Dreyen, die auch nur zweihundert Meter auseinander liegen“ heißt es von den Betreuern.

Hintere Reihe v.l.: Dominik Toepper, Lars Horstmann, Holger Willuweit, Sven Cölius, Karsten Stuke, Meik Waschilewski, Lukas Tacke, Moritz Schürmann
Vordere Reihe v.l.: Stephan Hellmann, Thorsten Adamczak, Hans Busch, Swen Kopp, Jan Henning, Arne Drekmeier, Michael Ruppelt
Zum eingeklinkten Foto: Der kleine Tim freut sich, dass der große "Bumba" ihm zur Seite steht. 


Die Gemeinschaft steht im Vordergrund und wir wollen allen Kindern eine sportliche Heimat geben, gleichzeitig talentierte Spieler weiterentwickeln und dennoch unserer sozialen Verantwortung für alle gerecht werden“ bringt es Jugendwart Michael Ruppelt auf den Punkt.
Die pädagogisch-sportliche Qualität ist im ehrenamtlichen Trainer- und Betreuerteam vorhanden. Neunzig Prozent der Verantwortlichen sind Inhaber der offiziellen DFB – Trainerlizenz.
Nicht nur der ehemalige Jugendwart Hansi Busch,  „immer noch die gute Seele im Gemeinschaftsgefüge“ so Drekmeier, ist überzeugt, dass diese Mischung aus „Gruppendynamik gepaart mit dem Leistungsgedanken“ den aktuellen sportlichen Höhenflug ermöglicht hat.
Von den neun Jugendmannschaften haben sich gleich vier für die Kreisliga A, dem sportlichen Oberhaus im Kreis Herford, qualiziert.  Das sind gleich zwei D-Jgd. Teams, dazu die C- und die B-Jgd. Mannschaften.

Mit André Kassner hat die JSG einen eigenen Kassenwart, der die paritätischen Beiträge der Stammvereine aber auch die finanziellen Zuwendungen von Sponsoren verwaltet.  „Neben den Dingen des regelmäßigen Sportbetriebs konnten wir zu Weihnachten für jedes Kind eine Trainingsmütze finanzieren.“